In diesem Beitrag wird die Position der Ukraine in der internationalen Arbeitsteilung analysiert. Er stützt sich auf sektoral disaggregierte Daten zu Handel, Faktorausstattung und Lohnkosten für die Industrie der Ukraine sowie der Mitgliedsländer der erweiterten Europäischen Union. Die empirische Analyse zeigt, dass die Handelsstruktur der Ukraine nicht den komparativen Vorteilen folgt, sondern im Kern immer noch die politischen Prioritäten der ehemaligen Planwirtschaft widerspiegelt. Die Schlussfolgerung dieses Beitrags lautet, dass die Industriepolitik der Ukraine stärker nach marktwirtschaftlichen Kriterien ausgerichtet werden sollte, um die Vorteile intensivierter Wirtschaftsbeziehungen mit der erweiterten Europäischen Union besser nutzen zu können.
This paper explores the position of the Ukraine economy in the international division of labor. It is based upon sectorally disaggregated data on trade, factor endowment and labor costs for the manufacturing sector of the Ukraine and of the member countries of the enlarged European Union. The empirical analysis reveals that the trade structure of the Ukraine is not governed by comparative advantage, but basically reflects the legacy of central planning. The paper concludes that market-oriented reforms of industrial policy are required if the Ukraine wants to take better advantage of economic relations with the enlarged European Union.