Ecological labels are a market-oriented environmental policy instrument which is applied in a rising number of countries. Products have to meet several criteria in order to qualify for a label. Criteria on production processes of goods can potentially conflict with international trade rules. This article focuses on the current relationship between ecological labels and the WTO legal system. The European Union suggested that this relationship should be more clearly identified and thus be negotiated during a new round of WTO trade talks. We discuss the EU approach and argue that standards on processes and production methods used in eco-labelling schemes are not part of the current WTO legal regime. There is no need, however, to amend the WTO text to comprise eco-labels. Rather, there should be more international co-ordination of standards used in eco-labelling programmes and more cooperation between labelling initiatives and WTO institutions.
Ökologische Kennzeichen gehören zu den marktorientierten Instrumenten der Umweltpolitik und finden international zunehmend Anwendung. Sie enthalten Kriterien über die Herstellungsweise von Produkten, welche bei einer Anwendung auf ausländische Produkte zu Konflikten mit Exportländern führen können. Der Beitrag zeigt auf, worin die Probleme von freiwilligen Kennzeichnungsprogrammen im internationalen Handel liegen. Im Mittelpunkt steht der Vorschlag der Europäischen Kommission, die derzeitige Stellung der ökologischen Kennzeichen gegenüber dem Regelwerk der WTO in einer neuen WTO-Verhandlungsrunde zu klären. Es wird aufgezeigt, wie die in Kennzeichnungsprogrammen gesetzten Standards über Produktionsprozesse zu WTO-Regeln im Verhältnis stehen. Um künftig Konflikte aufgrund von ökologischen Kennzeichen zu vermeiden, sollten die Kennzeichnungsorganisationen bei der Festlegung von Kriterien miteinander international kooperieren und darüber hinaus sollte ein Austausch zwischen der WTO und diesen Organisationen erfolgen.